Anilinvergiftung

Anilinvergiftung,

 

Vergiftung durch Einatmen von Anilindämpfen beziehungsweise dessen Derivaten oder durch Aufnahme von Anilin durch die Haut, in der Farben-, Gummi- und Pharmaindustrie; gekennzeichnet zunächst durch Erregungszustand (Anilinpips) und taumelnden Gang. Durch Bildung von Methämoglobin kommt es zu Blaufärbung von Lippen, Nägeln u. a.; eine schwere Anilinvergiftung kann über Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Bewusstlosigkeit bis zum Tod führen. Bei chronischer Anilinvergiftung (Anilismus) tritt v. a. Anämie auf. Anilinvergiftung gehört zu den Berufskrankheiten.